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Abhängig von der Gefahrgutklasse der Artikel werden Bestellungen mit unterschiedlichen Versanddiensten ausgeliefert. Deshalb können variierende Versandkosten anfallen.
Heute müssen wir euch davon in Kenntnis setzen, dass wir dieses Jahr keine Feuerwerksartikel an Endkunden abgeben dürfen. Das kürzlich durch die Bundesregierung angepasste Sprengstoffgesetz (genauer: erste Verordnung zum Sprengstoffgesetz) verbietet uns das. Davon sind alle Versand- und Selbstabholerbestellungen betroffen. Nicht betroffen sind Gewerbekunden, die ihre Bestellung bei uns abholen können (siehe unten).
Die Mitte Dezember in allen Bundesländern erlassenen Verkaufsverbote für Feuerwerk sowie das am 21. Dezember geänderte und bundesweit gültige Sprengstoffgesetz (genauer: erste Verordnung zum Sprengstoffgesetz), verbieten uns sowohl den Verkauf, als auch die Überlassung bereits verkaufter Feuerwerksartikel für dieses Jahr. Die Begründung ist der Infektionsschutz.
Unserer Meinung nach, sind diese Maßnahmen keine geeigneten Mittel, um eine Eindämmung von Infektionen nach dem Infektionsschutzgesetz zu bewirken. Aus dieser Überzeugung heraus und wegen den zu erwartenden wirtschaftlichen Einbußen, haben wir am 20.12. und am 21.12. sowohl gegen den Senat von Berlin als auch gegen die Bundesrepublik Deutschland Klage eingereicht, mit dem Ziel, diese aus unserer Sicht unangemessenen und schwerwiegenden Eingriffe in die Berufsausübung und Vertragsfreiheit aufzuheben.
Unsere Anträge auf Erlass von entsprechenden einstweiligen Anordnungen wurden in Gänze abgelehnt. Die Ablehnung wurde vom Gericht durchaus umfangreich begründet. Die Gründe lesen sich im Wesentlichen exakt wie die Argumentation der Regierung, die diese Gesetze erlassen hat. Unsere Einwände wurden unserer Meinung nach in keiner Weise gewürdigt und sind aus unserer Sicht auch nicht Teil einer Güterabwägung durch das Gericht gewesen. Vielmehr haben wir das starke Gefühl, von Anfang an auf verlorenem Posten gekämpft zu haben. Der Verdacht, dass bereits vor unseren Klagen, vorformulierte Ablehnungsbegründungen in den Schubladen gelegen haben, die nur noch hervorgezogen werden brauchten, ist sehr stark. Die durchaus umfangreichen Begründungen thematisieren hauptsächlich den allgemeinen Infektionsschutz und gehen nur am Ende in kürzester und natürlich ablehnender Weise auf unsere individuellen Klagepunkte ein. Wir verhehlen nicht, dass uns dieses Ergebnis sehr enttäuscht und wir es nicht für angemessen halten.
Die Überlassung von Feuerwerkskörpern ist somit ab sofort für uns womöglich eine Straftat, zumindest ein schwerer Verstoß gegen die Sprengstoff-Verordnung. Es tut uns sehr leid, aber unter diesen Umständen können wir euch eure Feuerwerksbestellungen nicht übergeben. Wir werden also keine Pakete mit Silvesterfeuerwerk versenden oder zur Abholung bereitstellen.
Wir sind darüber natürlich sehr erschüttert und betrübt. Hier geht gerade sehr viel Arbeit den Bach herunter und auch Eure Vorfreude auf ein schönes Silvesterfeuerwerk endet für dieses Jahr im "Nichts". So wie in Kriegszeiten komplette Bauernhöfe oder Fabriken beschlagnahmt werden konnten, wird jetzt das Ende von Unternehmen in Kauf genommen. Das ist eine Realität, die wir zur Kenntnis nehmen müssen.
Für uns als Feuerwerksvitrine haben diese sehr kurzfristigen Rechtsänderungen existenzielle Bedeutung. Viele Kunden möchten jetzt gern ihre Bestellungen stornieren und ihr Geld zurückgezahlt bekommen. Wir können das gut verstehen und wären durchaus gewillt diese Lösung umzusetzen, wenn dies nicht gleichbedeutend mit dem finanziellen Ende unseres Unternehmens wäre.
Die Art unseres Geschäftes erfordert es, dass eingenommene Geldmittel zu großen Teilen in neue Wareneinkäufe und in die Erhaltung unserer Infrastruktur investiert werden. Wir haben zwar durchaus einige Geldmittel aus der diesjährigen Bestellsaison verfügbar, doch wäre es uns nicht möglich, daraus alle Bestellungen gleichzeitig rückabzuwickeln. Ob von Seiten der Bundesregierung hier staatliche Hilfen angeboten werden, steht noch auf einem ungeschriebenen Blatt. Stand heute ist es so, dass wenn wir den Weg der Rückzahlungen gehen würden, definitiv ein großer Teil unserer Kunden leer ausgehen würde. Das wollen wir nicht und das muss auch nicht sein.
Wir wollen daher eine Lösung anstreben, die alle unsere Kunden zu ihrem Recht kommen lässt. Viele Kunden haben bereits darum gebeten, ihre Bestellungen für die Saison 2021 bei uns einlagern zu lassen. Auch wir denken, dass wir die meisten Bestellungen zum nächstmöglichen Termin ausliefern sollten. Dies wäre Silvester 2021. Damit würden wir unsere Vertragsverpflichtung eben verspätet erfüllen. Alternativ können wir uns auch vorstellen, den bezahlten Kaufbetrag als Gutschrift umzuwandeln, so dass die zu liefernden Artikel für nächstes Jahr neu durch euch ausgesucht werden könnten.
Wir werden trotzdem versuchen, auch individuell auf eure Belange einzugehen. Jeder der uns eine E-Mail schickt, z.B. mit der Bitte um Stornierung seiner Bestellung, wird von uns individuell bearbeitet. Wir können aus oben genannten Gründen nicht versprechen, jedem Stornierungswunsch zu entsprechen, wollen aber da, wo wir können auch helfen und einen gemeinsamen Weg finden. Die E-Mail-Bearbeitung findet zügig ab Januar 2021 statt.
Bei jedem, der sich nicht per E-Mail an uns wendet, gehen wir davon aus, dass er mit einer Lieferung zu 2021 einverstanden ist.
Inwieweit dies rechtssicher ist, wissen wir zur Zeit auch noch nicht. Es ist durchaus möglich, dass nicht jeder unserer Kunden mit dieser Verfahrensweise zufrieden ist. Wenn wir hier keine gemeinsame Lösung finden können, bleibt dem Kunden daher wohl nur eine Klage gegen uns übrig, um seine Ansprüche durchzusetzen. Wir betonen, dass wir an gütlichen Einigungen sehr interessiert sind, geben aber auch zu bedenken, dass je mehr Kunden den Rechtsweg gehen, umso mehr andere Kunden am Ende leer ausgehen werden. Letztendlich sitzen wir hier im gleichen Boot. Wir hoffen hier auf euer Verständnis.
Abschließend wollen wir nochmals unser Bedauern über diese Sitation zum Ausdruck bringen. Unser Anliegen ist es, unseren Kunden zuverlässig Silvesterfeuerwerk zu liefern. Denn wir sind der Meinung, dass Silvesterfeuerwerk ein wunderschönes und sicheres Vergnügen und Hobby ist. Deshalb sollten wir jetzt nicht leise sein. Jeder, der noch Reste vorrätig hat, lässt es bitte krachen. Jeder, der noch die Möglichkeiten hat, sich wenigstens mit nicht verbotenem Feuerwerk der Kategorie 1 zu versorgen, lässt es bitte leuchten. Wir öffnen dazu 4 Abholläden in Berlin (siehe Artikel Ladenverkauf), die euch mit dem, was uns noch erlaubt ist, versorgen.
Die Abgabe an Gewerbekunden ist nicht von den genannten Verbotsregelungen betroffen. Daher bieten wir auf unserem Lagergelände im Norden Berlins ab dem 28.12.2020 ab 10 Uhr die Möglichkeit zur Abholung solcher Bestellungen an. Bitte ruft dazu einfach unsere Lager-Telefonnummer 0157/87022016 und gebt euren Namen an. Die beste Zeit zum Anrufen ist, kurz bevor ihr euch auf den Weg macht. Denn so haben wir genügend Zeit, um die Sendung im Lager heraus zu suchen. Andernfalls muss mit längeren Wartezeiten gerechnet werden. Die genaue Lageradresse erfahrt ihr am Telefon. Die Abholung ist voraussichtlich am 28.12. und 29.12. in der Zeit von 10 bis 18 Uhr möglich. Bitte denkt daran, eure Gewerbebescheinigung und ein Ausweisdokument zur Abholung mit zu bringen.
281 Kommentare zu Keine Abgabe von Feuerwerk 2020
»Frohen Neues alle 😀
Habe aber leider auch keine Mail erhalten«
»Frohen Neues euch allen!!
Habe aber auch keine Mail erhalten. Noche ine Frage:
Falls ich mich jetzt fürs Einlagern entscheide Kostet das dann extra ?
Grüße, Tom«
»@Weedstar1896
Infomails wurden zum gleichen Zeitpunkt an alle Kunden herausgeschickt wie die ausführlicheren Informationen auf unserer Seite. Vielleicht einfach mal in den Spamordner schauen?!
Die Vitrine ist darauf angewiesen, dass ihre Kunden die Erreichbarkeit per Email sicherstellen.
Vielen Dank!«
»Bekommt man auch mal eine Info Email von euch ?
Ich habe für sehr viel Geld bestellt und heute erst per Zufall gesehen , das ihr Infos auf der Seite habt .
Da sind andere besser Organisiert .«
»Ein frohes neues Jahr an alle und ein dickes Danke an alle die nicht den Schwanz eingekniffen haben und trotz Verbot aus allen Rohren gefeuert haben! Nur so kommt man weiter, gut so!«
»Ach die Leute freuen sich über saubere Straßen und die extrem frische Neujahrsluft. Nunja, um was wetten wir, dass es Silvester 2021 ähnlich wird?! Ob Corona oder nicht. Denen fällt schon etwas ein. 😉«
»Ein frohes neues Jahr für euch alle!
Bei uns in der Gegend (Schleswig-Holstein) konnte ungestört gezündet werden, keine Verbote, keine Blockwarte und keine Hilfssheriffs. Auch das Mitternachtsfeuerwerk war nur etwa ein Drittel weniger als gewohnt. Die Presse scheint jedoch ein neues Märchen zu erfinden, und zwar die "Haltbarkeit" von Feuerwerkskörpern, als ob sich um Frischmilch handeln würde. Gruß«
»Ich hoffe ihr hattet alle ein schönes Silvester.
Dank der Vitrine und deren Gewerbeschein-Überergabe, hatte ich dieses Jahr mein bestes Silvester meines Lebens.
Ich danke euch vielmals. Viele Menschen haben mein gefeuertes Feuerwerk über die gesamte Nacht sehr gefeiert.
Selbst die Polizei in Berlin in meiner gegend war freundlich.
Vielen Dank!«
»Gesundes Neues in die Runde!
Sämtliche Reste der letzten Jahre sind nun fast verbraten....leider war nicht eine Batterie dabei.
Silvester 2021/2022 hoffentlich wieder mit ordentlich Batteriefeuerwerk.
Alles gute Vitrine...haltet durch!«
»Gutes Neues...!!!
Haben getan was möglich war, um kein Stilles Sylvester hier bei uns stattfinden zu lassen, das Privileg " Stille Nacht " ist ausschließlich dem 24.12 vorbehalten.
Man muß sich schon Fragen, warum man wie heute, um 23:45 Uhr mit seinem Hund spazieren gehen muss, entweder ist das Tier gut erzogen, oder es war pure Provokation.
Wer Lust hat, im Spiegel gibts wieder einen völlig abgedrehten Artikel gegen Sylvester....gegen Feuerwerk, diesmal hat sich
eine Frau ergötzt. die zudem noch ausgesprochen gebildet daher kommen möchte.
Selbst am 31.12 war das Netz wieder voller Anti-Feuerwerk Geschreibsel vieler lokaler Zeitungen, zum🤮 wie auf alles was auch nur lauter als Knallerbsen ist eingedroschen wird und jeder Feuerwerk - Fan als Vollhorst hingestellt wird.
Solche eine - " Negativ Offensive " - ist in den letzten Jahren nicht gelaufen, wir müssen das sehr genau schauen, wer da dahiner steckt, das scheint alles kein Zufall mehr zu sein.
Gute Nacht«
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