Depyfag Feuerwerk

Feuerwerksartikel des Herstellers Depyfag

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Gefahrgutklasse

Depyfag Spanische Fliegen

Spanische Fliegen, Stechgefahr...

3,99 €

Depyfag Edelweiss Fontäne

spanische Fontäne Silber

4,49 €

Depyfag Edelweiss Sonne

spanische Silbersonne

4,99 €

Depyfag Pfeifsonne mit Blitzknall

spanische Pfeifsonne mit Knall

5,99 €

Depyfag Lukas

Fliegender Kanonenschlag

3,69 €

Depyfag Gasbrenner

Exklusiv

4,49 €

Depyfag Feuerwerk

Prachtvoller Name

Eine der schönsten Feuerwerksschmieden Deutschlands war Depyfag Feuwerk. Die Geschichte reicht bis ins Gründungsjahr 1852 zurück. Louis Kleinknecht kam auf die Idee, diese Firma zu gründen. Schnell wurde das Unternehmen erfolgreich, so dass es 1883 vom Cleebronner Kaufmann Wilhelm Fischer gekauft wurde. Die Entwicklung in den Folgejahren führte dazu, dass die Produktionsanlagen bis 1913 gleich sechs mal ausgebaut wurden und zu dieser Zeit bereits 86 Menschen beschäftigt wurden. Die Beteiligung am 1. Weltkrieg beschränkte sich auf Signal- und Leuchtmuntion. In den 1920er Jahren konnten aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung, viele branchennahe Betriebe übernommen werden, darunter auch die Berliner Kunstfeuerwerkerei Deichmann. Im Norden Berlins (Malchow) entstand über Nacht ein pyrotechnisches Gelände, welches es noch heute gibt, aber brach liegt und nur noch mit Resten der Aufbauten versehen ist.

Goldene Zeiten

Der berühmteste Zeitabschnitt, aus dem auch viele unserer schönsten Kindheitserinnerungen stammen, begann 1950. Von diesem Zeitpunkt an bis Anfang der 1990er Jahre sind die viele Schätze aus Cleebronn und Adolzfurt entstanden, die uns so lange fasziniert haben. 1991 wurde die Firma vom Bauunternehmen Buck System übernommen, das zeitgleich einen pyrotechnischen Standort der DDR in Uftrungen übernommen hatten. Dort wurden viele Produkte von Depyfag unter dem Zeichen UF für Uftrungen neu aufgelegt und auch neue Produkte entwickelt. Vieles davon hatte seinen Ursprung in der DDR-Feuerwerksproduktion. Im Jahr 1998 schließlich fand die Geschichte der Firma Depfag ein scheinbar endgültiges Ende.

Neben Depyfag war auch Feistel Feuerwerk einer der großen deutschen Feuerwerksnamen. Feistel hatte bis in die 90er-Jahre ein reichhaltiges Sortiment, welches heute noch bei vielen Feuerwerkfreunden im Gedächtnis ist und auch vermisst wird. Depyfag Uftrungen war übrigens ab 1992 der einzige Standort von Buck System. Auf diesem Gelände sollte 2014 ein neues Unternehmen für Feuerwerk gegründet werden. Leider sind diese Bemühungen im Sand verlaufen.

Wiederbelebung eines große Namens

Nach Ablauf der Markenrechte am Logo und dem Namen, wurde im Jahr 2014 ein Unternehmen gegründet, das den Namen Depyfag wieder aufleben ließ und seitdem verschiedene Feuerwerkskörper auf den Markt brachte. Es handelt sich dabei um einen Nischenhersteller der bisher in erster Linie Tischfeuerwerk anbietet. Die Depyfag (neu) besteht aus dem Geschäftsführer Andreas Müller sowie dem Mitgründer Steffen Klewitz. Einen Webseitenauftritt sucht man bis heute vergeblich. Trotzdem sind die Artikel der neuen Depyfag mittlerweile bei einigen Händlern vertreten. Es bleibt an dieser Stelle jedoch fraglich, ob es wirklich mal zu einer eigenen Produktion kommt. Bisher werden nur Produkte anderer Hersteller mit einem eigenen Depyfag-Design versehen.

Die Depyfag (neu) hat durch Artikel wie der Depyfag Solidago Fontäne bereits neue Fans sammeln können. Man kann gespannt sein, wie es hier weitergeht. Hauptaugenmerk neben den Tischbomben sind die Depyfag-T1-Artikel, Depyfag cohete borracho aber auch einige innovative Depyfag Jugendfeuerwerksartikel. Der sicherlich bekannteste Artikel dürfte der Depyfag Lukas sein. Das ist ein Standknallkörper, ähnlich dem Nico Doppelschlag, bei dem ein Böller vom Boden aus in die Luft fliegt und erst dort oben explodiert. Erstaunte Gesichter bleiben zurück, wenn dann nur noch der Standfuß am Boden verbleibt.

Ein schöner Nischenhersteller aus Berlin, wir bleiben der alten Dame treu und freuen uns auf die Zukunft.