Comet Feuerwerk

Feuerwerksartikel des Herstellers Comet

Hersteller

Kategorie

Verfügbarkeit

Gefahrgutklasse

Comet Thunder Storm

Hersteller: Comet

24,99 €

Comet Hexentanz (letzte Ausführung)

Hersteller: Comet

3,99 €

Hyper Break Dancer 4er

4er Packung

2,99 €

Comet Prachtsonne

Hersteller: Comet

4,99 €

Comet Spezial-Rakete alt

alt, grün/weiss

49,99 €

Comet Silberrakete

Hersteller: Comet

9,99 €

Comet Schwärmer A Einzeln

Verkaufseinheit: einzeln

2,99 €

Comet Orionrakete

Hersteller: Comet

29,99 €

Comet Geisterfeuer

10 Stück

5,99 €

Comet Kanonenschlag A

Hersteller: Comet

2,99 €

Comet Knallrakete B

Hersteller: Comet

19,99 €

Comet Leuchtrakete grün

Hersteller: Comet

8,99 €

Comet Tornado Rakete

Hersteller: Comet

22,99 €

Comet Super Goldrausch Rakete

Hersteller: Comet

16,99 €

Comet Vesuv Mittel

Hersteller: Comet

24,99 €

Comet Silberpalme Kat. 2

Hersteller: Comet

2,99 €

Comet Petarde altes Logo

altes Comet-Logo

7,99 €

Comet Skydriver Rakete

Hersteller: Comet

14,99 €

Comet Super-Geister-Rakete

Große, deutsche Rakete

17,99 €

Comet Feuerwerk

Urgestein deutscher Feuerwerksproduktion

Der Alt-Hersteller Comet Feuerwerk ist ein Urgestein der Feuerwerksproduktion in Deutschland. Nach der Gründung im Jahr 1955 begann Comet schon in den 60er Jahren mit der Produktion der berühmten Plastikraketen. Wer kennt nicht die Geister-, Satan-, Olympia- oder Jupiter-Raketen. Das Sortiment in den frühen Jahren bestand fast ausschließlich aus Artikeln, welche in Deutschland hergestellt wurden.

Standorte und Zusammenschlüsse

Das Übergewicht von "Made in Germany" war bis zum Jahr 2000 deutlich gegeben. Ab 2003 gab es eine starke Veränderung, die Li & Fung Gruppe (Black Cat) kaufte Comet und übernahmen kurzer Hand das Ruder. Doch zuvor konnte Comet interessante Standordwechsel und Übernahmen vollziehen. Nachdem Comet 1991 auch in Berlin Fuß gefasst hatte, wurden dorthin große Teile der Produktion ausgelagert bzw. der dortige ehemalige DDR-Betrieb übernommen (Pyrofa). Das Engagement hielt hier jedoch nur bis ins Jahr 2001. Interessant an dem Ausflug in den Norden Berlins (Buchholz) ist, dass Comet bereits in den 60er Jahren in Trappenkamp die Firma Gr. Bock (Diamant) übernommen hatte. Diese hatte selbst ihren Ursprung 1909 in Berlin-Buchholz, ging dann aber nach dem Krieg nach Trappenkamp. Fast vergessen scheint die Übernahme von Moog Nico und Feistel Feuerwerk, vereint durch Piepenbrock Göllheim. Hier ist Comet ab 1999 tätig geworden. Im Nachgang sind jedoch nur wenige Artikel von Moog und Feistel in das Comet-Sortiment übergegangen, so dass hier eigentlich nur von einer Abwicklung eines bis dahin existierenden Konkurrenten die Rede sein konnte.

Fokus auf Großabnehmer

Mit einer erfrischend neuen Serie im Black Cat Design konnte Comet nach dem Wechsel zur Li & Fung Gruppe noch bei interessierten Kreisen ganz gut abschneiden. Es wurden darüber hinaus noch lange Zeit Bestände an Knallern, Raketen und Sortimenten aus deutscher Herstellung geführt. Inzwischen wurde klar, dass die Produktion in Bremerhaven ein Ende finden würde. Das Interesse seitens Comet für den einfachen Fachhandel nahm stetig ab. Neuheiten wurden immer später präsentiert, besonders kleine Artikel, welche aber bei den großen Abnehmern kein Interesse weckten, wurden kurzer Hand gar nicht produziert und erblickten demnach das Licht der Welt nur im Rahmen einer Katalogseite.

Der starke Fokus auf große Handelskonzernen, wie der Selgros- oder der Metro-Gruppe, führte teilweise zu unmöglichen Preisschwankungen. Für einen einfachen Einzelhändler war es ökonomisch nicht mehr sinnvoll, Artikel regulär zu kaufen. Die besagten großen Abnehmer verkauften inzwischen oft günstiger als der Fachhandel bei Comet einkaufen konnte. Auch das Sortiment wurde sehr beliebig. Nur noch selten traten interessante Artikel hervor.

Masse statt Klasse

So gingen die Jahren ins Land und Comet Feuerwerk spielte bei vielen Feuerwerksexperten kaum eine Rolle mehr. Im Jahr 2013 holte Comet dann wieder zum Schlag aus und übernahm diesmal die Firma Keller-Feuerwerk. Auch Keller war mittlerweile aus dem Fokus geraten und konnte der Entwicklung durch die europäische Marktöffnung nicht angemessen mitgehen. Für Comet war dies aber eine gute Gelegenheit, ihre Marktposition zu verbessern. Wer an Silvester die Feuerwerksreste auf der Straße betrachtet, wird einen hohen Anteil an Comet und Keller entdecken. Obwohl bei Feuerwerksenthusiasten kaum jemand mehr Keller oder Comet haben mochte, bildete der Zusammenschluss beider Firmen einen großen Marktanteil. Mit Platz 2 in Deutschland braucht man sich also nicht verstecken. Aus persönlicher Sicht kommt uns so gut wie kein Artikel dieser Firmen mehr regulär ins Sortiment. Wir kaufen Keller und Comet allenfalls als Postenware aufgrund besonders günstiger Preise.

Dass Comet immer noch eine große Nummer ist, zeigt der jährliche Comet Feuerwerk-Werksverkauf. Auch 2018 wurden unzählige der bliebten Comet Feuerwerk Überraschungspakete an den Mann gebracht. Mit der Comet Feuerwerk-Next-Generation-Serie gab es auch eine recht preisgünstige und kraftvolle Serie an 16 Schussbatterien. Einen eigenen Comet-Onlineshop gibt es nicht und das Angebot an Comet-Artikeln bei den sonstigen Onlineshops im Netz ist eher überschaubar.

Comet im Onlinesortiment

Wir selbst halten noch Artikel bereit, welche uns an die gute alte Zeit erinnern. Das sind vor allem Einzelartikel wie Single Shots, Römische Lichter, Vulkane, Fontänen sowie etwas Tischfeuerwerk. Es gab eine Zeit (vor Auftreten von Funke-Feuerwerk), da galt der normale China Böller D von Comet als Referenz. Häufig wurde der Comet-Schinken als das Beste in Sachen Knallware genannt. Dieser Mythos hielt sich aufgrund alter Erfahrungen mit den Pagode Labels, die auch jüngst noch von einigen Händlern in ihren Werbepublikationen abgebildet wurden. Die hoffnungsvollen Kundenströme, die diese Werbung auslösten, wurden jedoch stets enttäuscht, handelte es sich doch nur noch um die nicht vergleichbare aktuelle Böller-Charge.

Comet ist ein Anbieter mit einerseits starker Nachfrage-Zurückhaltung beim Fachpublikum. Der halbherzige Versuch, in sozialen Netzwerken junges Freakpublikum anzusprechen, scheint unserer Beobachtung nach nicht zu funktionieren. Andererseits braucht sich Comet mit seinen Verträgen bei den großen Handelskonzernen wirtschaftlich wohl keine Sorgen machen. Viel Innovation ist dabei allerdings auch nicht zu erwarten.